Wie gestalten wir die Wochen vor Weihnachten? Alle Jahre wieder steht das Thema in vielen Familien oben auf der Agenda. Doch in diesem Jahr fallen wegen Corona wieder etliche liebgewonnene (und manch‘ lästige) Traditionen in der Vorweihnachtszeit flach bzw. werden aus Sorge vor einer Ansteckung nicht besucht. Auch das Planen der Adventszeit in der Familie fällt unter Corona-Bedingungen nicht unbedingt leichter.
Eine kleine Ideenwerkstatt rund um Advent & Weihnachten kann nun Klarheit schaffen. Dazu kommen alle Familienmitglieder an einem zuvor vereinbarten Termin zuhause zusammen. Damit alle sich auf die gemeinsame Runde einstellen können, sollten sowohl Eltern als auch die Kinder vorab wissen, worum es gehen soll. Als Fragestellung ist alles möglich, was Sie als Familie rund um die Gestaltung der Adventszeit bewegt, zum Beispiel:
So läuft‘s: Jede und jeder kommt reihum zu Wort. Alle Kinder einzeln. Und Mama und Papa auch, jeweils für sich. Alle dürfen ausreden und werden ernst genommen, wenn sie Ideen, Wünsche und Vorstellungen äußern. Falls Sie Sorge dafür tragen möchten, dass keine/r länger spricht als die anderen, können Sie eine Sanduhr auf den Tisch stellen und so die Redezeiten gleichmäßig bemessen. Bei Bedarf gibt es mehrere Runden, sodass alle äußern können, was ihnen (zum Thema) wichtig erscheint.
Es geht nun noch nicht darum, direkt den perfekten Plan oder die beste aller Lösungen zu finden. Sondern: Indem jedes Familienmitglied sich äußert, entsteht ein erstes Stimmungsbild:
Wichtig: Die Zusammenkunft ist keine Meckerrunde. Und auch kein Bestellcenter. Ein Elternteil oder ein älteres Kind übernimmt die Gesprächsleitung und hält Ideen und Vorstellungen schriftlich fest. So haben Sie eine Grundlage für weitere Planungen. Oder vielleicht am Ende Ihrer 1. Ideenwerkstatt sogar schon erste Vorstellungen, wie Sie als Familie zu Corona-Zeiten den Advent begehen möchten. Förderlich fürs Gespräch ist es, schon vorher für eine Wohlfühlatmosphäre am Tisch zu sorgen: Eine Kerze, ein kleiner Blumenstrauß oder ein Familiensymbol (z.B. ein Herz, auf das Fotos von allen Familienmitgliedern aufgeklebt sind). Essen, trinken und knabbern lenkt ab. Daher sollte in der Ideenwerkstatt darauf verzichtet werden.
In einem 2. Schritt können Sie dann einige Tage später in einer weiteren Zusammenkunft gemeinsam den praktischen Fragen nachgehen:
Diese Runde bietet auch Raum, um Kindern altersgerecht und in Ruhe zu erklären, wieso manches angesichts der Corona-Bestimmungen eventuell nicht möglich ist.
Die Texte der Elternbriefe basieren auf dem Ansatz von „Kess-erziehen“. „Weniger Stress. Mehr Freude.“ ist das Motto der Kess-Kurse. Informationen finden Sie unter: www.kess-erziehen.de
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