Samstag, 13:52 Uhr

"Kess" durch die Krise

Kraft schöpfen als Familie

Kraft schöpfen als Familie
Foto: congerdesign auf Pixabay

In der letzten Zeit ist viel passiert: Corona-Krise, Ukraine- Krise, Klimakrise... Auch für Familien kann das sehr belastend und anstrengend sein. Wie wäre es also, wenn Sie sich als Familie mal was Gutes gönnen? - Einfach so: Miteinander Spaß haben. Ohne viel Aufwand. Um zusammen frische Kraft zu schöpfen für die kommende Zeit ...  

Familienzeit gestalten: Wie kann das gehen?

Zum Beispiel, indem Sie sich ganz bewusst Frei-Zeit einräumen. Ihrem Partner. Ihrer Partnerin. Den Kindern. Und vor allem: Einander als Familie. Beim Spielen. Bei Ritualen. Oder in stillen Momenten. Ganz wichtig: Setzen Sie sich dabei nicht unter Druck. Wenn es darum geht, Familienzeit zu genießen, zählt Qualität. Nicht Quantität.  

Worum geht‘s?

Gemeinsam verbrachte Zeit, ganz ohne Druck und Terminhetze, stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl von Eltern und Kindern. In den Augenblick einzutauchen, schafft Raum für neue Ideen. Und es stärkt und ermutigt. Auch gegen die Probleme des Corona-Alltags. Als Mutter oder Vater können Sie Ihrem Kind solche wertvollen Erfahrungen auf ganz unkomplizierte Weise ermöglichen. Wir haben ein paar Anregungen zusammengetragen.  

Zeit zusammen als Familie: Was können wir machen?

  • Erfinden Sie Quatschgeschichten. Jeder sagt ein Wort. Und gemeinsam machen Sie als Familie eine lustige Story daraus. Muss ja kein Roman werden. Vielleicht möchten Sie sich dabei filmen? Und das Video anschließend als Gruß an Oma und Opa schicken, damit die auch was zu Lachen haben? Wieso eigentlich nicht?!
  • Sagen Sie Reime auf. Probieren Sie gemeinsam mit Ihren Kindern die alten Zungenbrecher von früher: „Fischers Fritze fischt frische Fische. Frische Fische fischt Fischers Fritze“. Wer kriegt‘s fehlerfrei hin?
  • Lesen Sie Ihren Kindern vor. Oder lassen Sie sich etwas vorlesen, wenn Ihr Kind bereits lesen kann. Lesen und Vorlesen unterstützt Ihre Kinder dabei, sich auszudrücken und die Welt besser zu begreifen. Und: gemeinsam in eine Geschichte einzutauchen, verbindet Eltern und Kinder.
  • Spielen Sie Rollenspiele. Kinder lieben es, sich zu verkleiden. Und: Warum nicht einfach dabei selbst in ein Kostüm schlüpfen, auch als Erwachsene? - Mama in Papas Anzug. Papa in ein weißes Betttuch gehüllt: ein Geist? Ein Engel? Der (Familien-)Phantasie sind keine Grenzen gesetzt...
  • Lachen Sie miteinander beim Spiegelspiel: Zwei sitzen sich gegenüber und machen einander nach.
  • Erzählen Sie sich: Welches Spiel macht wem am meisten Spaß – und wieso? Gesehen und gehört zu werden, tut gut!

Für abends: Auszeit-Ritual zum Runterkommen

Und vielleicht probieren Sie am Ende des Tages ein Abendritual aus? - Wir schlagen einen Tagesrückblick vor: Ein paar Minuten, in denen Sie dankbar und wertschätzend auf den Tag blicken. So geht‘s:

  • Machen Sie es sich bequem.
  • Atmen Sie tief durch.
  • Was hat jede/jeder heute erlebt? Was war schön? Was tat gut?
  • Das geht mit den Kindern zusammen, gemütlich auf dem Sofa. Einzeln mit jedem Kind an der Bettkante. Als Elternpaar am Küchentisch. Oder alleine, als Mutter und Vater, in einer ruhigen Minute.

Kess-erziehen


Die Texte der Elternbriefe basieren auf dem Ansatz von „Kess-erziehen“.  „Weniger Stress. Mehr Freude.“ ist das Motto der Kess-Kurse. Informationen finden Sie unter: www.kess-erziehen.de
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