Zum zweiten Mal werden wir Ostern „anders feiern“ müssen. Besuche bei den Großeltern oder Freunden werden kaum möglich sein und auch die Ostergottesdienste können nicht (in Präsenz) stattfinden.
Ja, im Moment sind viele Dinge nicht möglich, die uns wichtig sind: gerade in Bereichen, die ein soziales Miteinander ausmachen, wie Besuche, gemeinsam feiern und anderes mehr. Neben der Trauer darüber wird so aber auch deutlich, was uns im Leben wichtig ist.
Das Wunderbare an christlichen Feiertagen ist aber, neben dem ihnen eigenen Sinn und der Bedeutung, dass sie schon über viel Jahrhunderte hinweg stattfanden, auch zu Zeiten, in denen es wie jetzt Krankheiten oder andere Entbehrungen gab. Und immer wieder haben Menschen Wege gefunden, sie gemeinsam zu gestalten.
Eine Sammlung von Anregungen finden Sie auch hier bei den Elternbriefen!
Nun sind wir alle gefordert, den Dingen, die uns wichtig sind im Leben einen neuen Rahmen zu geben und gerade Kinder sind dabei oft sehr kreativ. So lohnt es sich, sie mit ins Boot zu holen und gemeinsam einmal zu sammeln, was denn das Schöne an Ostern und an Besuchen bei den Großeltern ist. Und dann gilt es diese wichtigen Dinge auch jetzt zu integrieren – und Ostern trotz Corona gemeinsam als Familie zu feiern.
Sicherlich fallen Ihnen und Ihren Kindern noch viele weitere Dinge und Ideen ein.
Genauso lassen sich auch die Kar- und Ostertage mit anderen Familien in ihrer Gemeinde feiern. Überlegen Sie gemeinsam, wie sich durch kreative Wege ein Gemeinschafts- und Beziehungsgefühl herstellen lässt, damit Sie und Ihre Kinder die Feiertage „in Gemeinschaft“ erleben. Allein schon die Suche nach neuen Wegen, ihren Glauben zu leben ist sehr gemeinschaftsstiftend. Haben Sie Mut!
Letztlich machen diese Zeiten noch einmal sehr deutlich, was uns im Leben wirklich wichtig ist und derzeit fehlt. Und erstaunlicher Weise sind es weniger die Shoppingerlebnisse, als vielmehr der Kontakt zu anderen Menschen sowie gemeinsame Feste und Rituale.
Durch das Herausfinden von dem, was im Leben wirklich zählt, können wir die Basis schaffen, um hierfür neue oder andere Wege zu finden. All dies in dem Bewusstsein, dass auch wieder andere Zeiten kommen.
Über die neuen Medien oder alte Kontaktwege (Fotos, Telefonate, Briefe, Pakete usw.) lassen sich uns geliebte Menschen in den Alltag holen. Gerade an Ostern und auch jetzt in den Ausnahmezeiten der Corona-Krise.
Die Texte der Elternbriefe basieren auf dem Ansatz von „Kess-erziehen“. „Weniger Stress. Mehr Freude.“ ist das Motto der Kess-Kurse. Informationen finden Sie unter: www.kess-erziehen.de