Donnerstag, 09:49 Uhr

"Kess" durch die Krise

Trotz Distanz: In Verbindung bleiben

Trotz Distanz: In Verbindung bleiben
Foto: Schwoaze auf Pixabay

Der ungezwungene Plausch vor der Kita-Tür. Die spontane Verabredung zum Play-Date. Ein nettes Gespräch mit anderen Mamas und Papas beim Bringen und Abholen der Kinder. Der entlastende Austausch bei regelmäßigen Elterntreffs. All das fehlt vielen Familien. Steigende Infektionszahlen bedeuten jetzt auch wieder mehr Distanz. Doch was tun, um soziale Kontakte nicht einschlafen zu lassen?  

Nichts ist wie es war

Eltern sind in Coronazeiten in vielfacher Weise herausgefordert. Der Familienalltag steht häufig Kopf. Immer wieder kommen neue Themen auf den Tisch. Zugleich ist die Zeit oft knapper, sich mit den wachsenden Anforderungen in Ruhe auseinander setzen zu können. Die Folge: Der Pegel der Energiereserven sinkt immer weiter.  

Sehnsucht nach ‚Normalität‘

Da ist der Austausch mit anderen Müttern und Vätern hilfreich. Es entlastet zu merken: Nicht nur ich empfinde den Alltag als stressig und vermisse ‚Normalität‘. Oder zu spüren und für sich selbst anzunehmen: Niemand kann perfekt sein. Und niemand muss perfekt sein.  

Solidarität stärken

Gemeinschaft erleben, sich geborgen und sicher fühlen, Einfluss nehmen können – all das ist wichtig. Für Kinder und auch für Eltern. Wenn Face-to-Face-Treffen wegen Corona nicht möglich sind, kann der Austausch über andere Kanäle hilfreich sein. Wo spontane Begegnungen wegfallen, lässt sich übers Telefon, per Mail oder (Video-)Chat der Kontakt halten und neu initiieren.  

Tandems bilden

Durchforsten Sie Ihre Kontakte und machen Sie den ersten Schritt:

  • Überlegen Sie, wer aus Ihrem Bekannten- und Freundeskreis sich gerade in einer ähnlichen Lage befindet wie Sie selbst.
  • Wen könnten Sie anrufen oder anschreiben, um einen Austausch über das Elternsein in Coronazeiten anzuregen: zum Beispiel andere Kita-Eltern oder Mütter und Väter von Klassenkameraden Ihres Kindes?  

Ideenbörsen anregen

Folgende Themen bieten sich an, um ins Gespräch zu kommen:

  • Welche Spiele machen anderen Kindern besonders viel Spaß?
  • Was funktioniert auch mit Abstandregeln?
  • Welche Bastelideen gefallen anderen Familien?
  • Was hilft daheim gegen die Langeweile?
  • Welche Ausflugsziele (in Ihrer Nähe) bieten sich jetzt im Herbst für Familienausflüge an?    

Selbst aktiv werden

Informieren Sie sich vor Ort, z.B. in Familienbildungsstätten, welche Angebote für Eltern und Kinder trotz Corona stattfinden. Einige geben auf ihren Websites auch Anregungen zum Basteln, Malen und Spielen mit Kindern.  

Online Angebote für Eltern & Kinder finden

Zu vielen Themen rund ums Elternsein gibt es mittlerweile Online-Kurse. Beispielsweise „Eltern-Baby-Gruppen“ oder Online-Angebote, die Eltern darin stärken, alltägliche Herausforderungen im Leben mit Kindern zu meistern. Auch verschiedene Kess erziehen Angebote finden online statt: Der Elternkurs knüpft an alltägliche Erziehungssituationen an. Dabei steht der achtsame, respektvolle und konsequente Umgang miteinander im Fokus. Eine Übersicht aktueller Angebote für unterschiedliche Interessenlagen und Zielgruppen, etwa für Eltern von Babys und Kleinkindern, Kindern im Alter von 3-10 Jahren, finden Sie hier

Kess-erziehen


Die Texte der Elternbriefe basieren auf dem Ansatz von „Kess-erziehen“.  „Weniger Stress. Mehr Freude.“ ist das Motto der Kess-Kurse. Informationen finden Sie unter: www.kess-erziehen.de
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