Kennen Sie das? - Die Kurze schreit. Der Große langweilt sich. Der Kühlschrank ist leer. Und die Wohnung ein einziges Chaos. Der Chef nörgelt. Die Kolleginnen nerven. Der Kindergeburtstag steht vor der Tür. Die Waschmaschine ist kaputt. Und überhaupt: Irgendwie geht seit Wochen wegen Corona alles drunter und drüber.
Zahlreiche Mütter und Väter leben aktuell in familiärer Dauerbereitschaft. Herausfordernde Situationen wie die Corona-Krise bergen Konfliktpotenzial, auch für die Partnerschaft. Ruhig und besonnen miteinander zu reden, fällt dann manchmal schwer. Da kann es auch vorkommen, dass Elternpaare Zoff kriegen. Oder dass Gespräche über die (neue) Aufgabenverteilung rund um Kinder und Haushalt vor die Wand fahren.
Hilfreich ist es, solche Gesprächssituationen genauer in den Blick zu nehmen:
Verständnisvolles Zuhören ermutigt. Auch wie Sie selbst Ihre Sicht der Dinge schildern, trägt entscheidend dazu bei, wie ein Gespräch verläuft:
Gute Gespräche stärken die Beziehung zueinander. Und sie tragen zu einer entspannteren Atmosphäre in der Familie bei. Wichtige Gesprächsanliegen können Sie auch in einer „Beziehungskladde“ sammeln. So gehen Themen im trubeligen Alltag nicht unter. In die Kladde tragen beide Elternteile ein, was sie gerne ins Wort bringen wollen.
Gerade bei anstrengenden Themen ist es außerdem förderlich, einen Zeitpunkt für die Unterhaltung zu vereinbaren und sich darauf vorzubereiten. Diese kessen Leitfragen unterstützen Sie dabei:
Zoff in der Partnerschaft kann es immer wieder geben. Entscheidend ist, sich anschließend zu versöhnen und einander positiv in den Blick zu nehmen. Wie wärs’s? – Achten Sie doch in der nächsten Woche mal darauf, wann und wie der/die andere Ihnen guttut. Und: Erzählen Sie einander davon …
Die Texte der Elternbriefe basieren auf dem Ansatz von „Kess-erziehen“. „Weniger Stress. Mehr Freude.“ ist das Motto der Kess-Kurse. Informationen finden Sie unter: www.kess-erziehen.de