ich liebe diese Momente, wenn Jonas auf dem Wickeltisch liegt und ich ihn frischmache. Die kleinen ächzenden Laute, die er dabei von sich gibt. Wie er seine Stirn in Falten legt vor lauter Anstrengung und mit den Ärmchen rudert. Und sein entspanntes, zufriedenes Gähnen, wenn die Mama alles erledigt hat und er wieder angezogen ist.
Aber dann gestern: Plötzlich hielt er inne, fixierte mich mit den Augen. Und lächelte! Es war, als ginge in meinem Herzen die Sonne auf. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl rieselte durch meinen Körper. Zum ersten Mal spürte ich ganz sicher: Ja, er meint mich! Dieses Lächeln ist anders als das, mit dem er mich bisher begrüßte – aber eben auch die Oma, seine „große“ Cousine oder den Teddy. Es ist ein ganz persönliches Zeichen der Zuneigung meines Kindes zu mir, das in unserer Beziehung eine ganz neue Dimension eröffnet. In diesem Lächeln ist Kontakt, Liebe, Zugehörigkeit.
Und für mich als Mama ist es auch eine Bestätigung. Es hat sich gelohnt; trotz aller Unsicherheiten, die der neue Alltag mit diesem unbekannten Wesen mit sich brachte, habe ich wohl das meiste richtig gemacht. Was zählen da noch Jonas Schreizeiten, die nächtlichen Wanderungen mit Baby auf dem Arm, die vielen kleinen Frustrationen und Erschöpfungen. Mein Baby liebt mich!
Beate Dahmen