„Ein Kind kommt neun Monate und geht neun Monate“, sagte die Hebamme bei der Rückbildungsgymnastik. Inzwischen ist mir aber bewusst geworden, dass mein Körper nicht wieder der gleiche sein wird wie vor Milos Geburt. Eine Zeitlang habe ich mich richtig für meinen schlaffen, runden Bauch geschämt. Es gibt ja auf Instagram genügend Beispiele von Mamas mit Superbodys ...Das macht ganz schön Druck!
Zugegebenermaßen habe ich neben den Rückbildungsübungen kaum „bodyforming“ betrieben. Die letzten Monate konnte ich mich nicht wirklich für Sport begeistern – und, ehrlich gesagt, war das auch schon vor der Schwangerschaft so. Aber ich habe in der letzten Zeit gelernt, gut auf mich zu achten: Ich ernähre mich gesund, bin viel draußen an der frischen Luft unterwegs und mache ab und zu eine kleine Meditation.
Langsam kann ich mich so mit meinem neuen alten Körper versöhnen! Ich bin stolz darauf, welche Höchstleistungen er während der Schwangerschaft und Geburt vollbracht hat: Er wurde aufs Äußerste gedehnt und musste ganz schon viel aushalten. Das hinterlässt eben auch Spuren. Und das ist okay so!
Klar, sich nicht mit anderen Mamas zu vergleichen, fällt mir nicht immer leicht: Das klappt mal besser, mal schlechter. Aber das Wichtigste ist, dass ich mich selbst wieder mag – so wie ich bin!
Franziska Kindl-Feil