Gesundheit

Mit viel Luft und Liebe aufwachsen

Was es heißt, ein gesundes Kind zu haben, wird Eltern erst dann richtig bewusst, wenn es krank wird. Gesundheit ist ein Geschenk. Ein Geschenk, das schwer zu definieren ist: Ist ein Kind mit Schnupfen unbedingt krank? Und ist jedes Kind ohne organische Störungen unbedingt gesund?

Seuchen, die in früheren Jahrhunderten ganze Ortschaften auslöschten, sind heute nicht mehr zu befürchten. Durch vorbeugende Impfungen werden Heranwachsende in Deutschland schon vom Säuglingsalter an vor Krankheiten geschützt, an denen früher viele Kinder starben. Stattdessen kämpfen die Kinderärzte zunehmend mit den Folgen von „Zivilisationskrankheiten“ wie Allergien, Übergewicht und ADHS („Zappelphilipp-Syndrom“). Eine wichtige Ursache dafür sehen sie in einem Lebensstil, der wichtige Voraussetzungen für ein gesundes Aufwachsen von Kindern vernachlässigt. Sie brauchen

• ausgewogene Ernährung,
• ausreichend Schlaf,
• viel frische Luft und Bewegung: Drei-jährige haben den natürlichen Drang, sich auszutoben. Die beste Gelegenheit dazu bietet sich draußen.
• Ruhe und kreative Langeweile: Sie ermöglichen dem Kind, sich selbst Spiele zu suchen und zu schaffen. Ein Übermaß an Spielzeug, Terminen oder Smartphone & Co. verhindert die Erfahrung, mit sich selbst etwas anfangen zu können.
• Beständigkeit: Ein regelmäßiger Tagesablauf und vor allem feste Bezugspersonen geben Sicherheit und Orientierung. Der ständige Wechsel von Betreuern und Umgebung, von Schlaf- und Essenszeiten bedeutet für kleine Leute Stress. Und Stress macht anfälliger für Infekte.
• Geborgenheit: Kinder müssen die Gewissheit haben, dass die Eltern sie lieben. Nur so können sie ein „gesundes“ Selbstwertgefühl aufbauen.

Einen besonderen Beitrag zur Geborgenheit leistet auch die Verwurzelung im Glauben. Kinder, die in den Glauben hineinwachsen, dass sie von Gott getragen und gehalten sind, bekommen dadurch einen Halt mit auf ihren Lebensweg, der, wie Studien gezeigt haben, auch ihre Widerstandskraft gegen Krankheiten stärkt!