Gesund werden, auftanken für den anstrengenden Alltag, Zeit finden für sich selbst, im Austausch mit anderen neue Perspektiven gewinnen: Das bietet erschöpften, müden, ausgebrannten und kranken Frauen eine Mütter- oder Mutter-Kind-Kur. Wie sehr sie helfen kann, haben Studien belegt: Sechs Monate nach der Kur berichten die Frauen über weniger körperliche und seelische Beschwerden, brauchen weniger Medikamente und fühlen sich sicherer im Umgang mit den Kindern. Manche Einrichtungen bieten inzwischen auch Väter- oder Vater-Kind-Kuren an – eine Hilfe besonders für Männer, die allein erziehen.
In der Regel dauern die Kuren drei Wochen. Von der Zuzahlung, die Erwachsene dafür aufbringen müssen, können die Krankenkassen Familien mit niedrigem Einkommen befreien. Und die Sorge darum, wer sich so lange um die Kinder kümmert, nehmen die Kur-Beraterinnnen (s. Kasten) vielen Frauen durch Vermittlung einer Haushaltshilfe oder Familienpflegerin ab; Mutter-/Vater-Kind-Kuren bewilligen die Kassen dagegen meist nur, wenn auch das Kind selbst eine Kur braucht.
Infos und Hilfe bei allen Fragen zur Mütter-/Väter-Kur finden Eltern vor Ort bei Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände. Adressen nennt die Kath. Arbeitsgemeinschaft für Müttergenesung, www.kag-muettergenesung.de, Tel. 0 180 / 140 0 140 (3,9 ct/min).