Früh übt sich, wer ein Meister werden will. Das gilt auch für die Verkehrserziehung. Schon von klein auf sammeln Kinder an der Hand von Erwachsenen die ersten Erfahrungen als Fußgänger. Gut deshalb, wenn die Großen
Dagegen ist Angst („Sonst kommst du unter ein Auto!“) ein untaugliches Mittel, um Mädchen und Jungen fit zu machen für den Straßenverkehr. Erklärungen wirken mehr als Tadel oder Drohungen. Dreijährige verstehen, wenn Mutter oder Vater ihnen sagen, warum sie immer den längeren Weg zur Ampel nehmen, um die Straße sicher zu überqueren. Und diese Erklärung prägt sich umso besser bei ihnen ein, je öfter die Eltern gemeinsam mit ihnen unterwegs sind. Auch wenn es jetzt natürlich noch viel zu früh ist, den Kindern die ersten Wege allein als Fußgänger zuzumuten; je nach ihrem Temperament, ihrer Entwicklung und dem Verkehr vor Ort sind selbst Schulkinder damit manchmal noch überfordert.
Erst recht gilt das für Kinder auf dem Fahrrad. Viele Drei- und Vierjährige beherrschen zwar die reine Technik; sie können gleichzeitig lenken, die Pedale treten und das Gleichgewicht halten. Doch der notwendige Überblick im Straßenverkehr fehlt ihnen. Alleine radeln sie deshalb besser nur in autofreien Zonen; selbst Spielstraßen, durch die ja Autos fahren, können gefährlich sein. Und beim Familienausflug gilt: immer schön im Geleitzug bei den Eltern bleiben.