Über „Sch …“ würden viele Eltern noch hinweggehen; schließlich rutscht ihnen das manchmal selbst heraus. Aber leider bringen Kinder vom Spielplatz oder Kindergarten auch andere sprachliche Errungenschaften mit, die Eltern wirklich schockieren.
Genau darin liegt für Kinder manchmal der größte Reiz der „schlimmen“ Wörter: dass Erwachsene dabei halb in Ohnmacht fallen. Oft sind die Kleinen selbst von dieser Wirkung ihrer Kraftausdrücke überrascht. Sie haben sie aufgeschnappt, aber kaum verstanden. Klar ist ihnen nur: Ich kann die Erwachsenen damit aus der Fassung bringen! Und vielleicht erfahre ich über die Bedeutung dieses Ausdrucks ja mehr, wenn ich’s mal ausprobiere …
Bevor sie in die Falle tappen und sofort „auf die Palme gehen“, hören Eltern deshalb besser erst einmal genau hin:
Ganz gelassen können Eltern dagegen mit „unanständigen“ Abzählversen und ähnlichen Frechheiten umgehen, die Kinder verstohlen kichernd austauschen. „Drei Polizisten pissten in die Kisten. Einer pisst vorbei, und du bist frei“: Was für eine Genugtuung, den übermächtigen Erwachsenen wenigstens klammheimlich mal am Zeug zu flicken!