Rennen, Springen, Klettern, Radfahren, Schwimmen … – viele Sieben-, Achtjährige kriegen davon nie genug. Gut so, weil ein dermaßen bewegtes Leben nicht nur Spaß macht, sondern die Kids auch gesund hält und Haltungsschäden, Übergewicht und dank ihrer guten Körperbeherrschung auch (Sturz-)Unfällen vorbeugt.
Was aber tun, wenn Kinder nicht von selbst auf den Geschmack kommen und ihre Freizeit lieber fernsehend, lesend, computernd und Chips futternd auf dem Sofa verbringen? Und wenn alle Aufmunterungen verhallen, sich doch wie die Freundin oder Klassenkameraden dem örtlichen Fußball-, Schwimm- oder Judoclub anzuschließen (weil die anderen dort längst weiter und „besser“ sind)? Dann ist die Initiative der Eltern gefragt, denn deren Vorbild ist auch in diesem Punkt das A und O.
Für den Anfang könnten sie zum Beispiel einen Abend in der Woche fürs Hallenbad reservieren. (Zur Abwechslung darf’s gerne auch mal die Eishalle sein.) Die Sonntage für Radtouren nutzen. Oder für einen Spaziergang mit sportlichen Einlagen auf dem nahen Trimmpfad. Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke danach aussuchen, wie viel Kalorien sie verbrennen: Bälle, Balancier- und Jonglierspielzeug, Federball und Inline-Skates, ein Buch mit Bewegungsspielen … Hier und da bieten auch Vereine, Volkshochschulen oder der örtliche Stadtsportbund Kurse „für Ungeübte“ an. Und last not least: im Alltag möglichst viele Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurücklegen. Und statt des Aufzugs die 60 oder 80 Stufen bis zur vierten Etage nehmen.
Wenn Mama und Papa mitmachen, lassen sich auch die Kinder leichter zum Trimmen motivieren. Und wenn der sportliche Ehrgeiz einmal geweckt und das erste Selbstvertrauen da ist, gelingt auch der Sprung zum „richtigen“ Training bei einem Sportverein.