Kathrin lächelt, als sie in die Brotdose schaut. Da hat ihr Andreas doch wieder einen Zettel mit einem lieben Gruß ’reingeschmuggelt! Ein schönes Zeichen der Verbundenheit, jetzt da sie wieder mehr außer Haus arbeitet!
Seit kurzem hat Kathrin die Stunden in ihrem Beruf aufgestockt, der ihr viel Freude macht. Die Kinder brauchen nicht mehr so viel Zeit, und Kathrin und Andreas sind stolz, ihren Nachwuchs ,,aus dem Gröbsten ’raus zu haben“. Bis dahin mussten sie manche Nacht durchwachen und sich oft die Klinke in die Hand geben, um alle familiären, schulischen und beruflichen Verpflichtungen zu managen. Ab und zu hat es dabei auch geknistert und geknallt … Doch letztendlich, sagen Kathrin und Andreas, „waren wir ein gutes Team – und sind es noch.“ Etwas sei allerdings zu kurz gekommen: das ,,Kribbeln“, das sie zu Beginn ihrer Beziehung spürten. „Sind wir nicht mehr als ein Team?“, fragten sie sich und machten sich in einem Paarkurs auf die Suche.
Gut tat ihnen schon die Erkenntnis, dass da vieles zwischen ihnen ist, was sie als selbstverständlich ansahen, obwohl es so selbstverständlich gar nicht ist. Zusätzlich fingen sie an, unter dem Motto ,,Den anderen erwischen, wie er mir Gutes tut.“ neu hinzuschauen und darüber auch zu sprechen. Ein einvernehmlicher Blick, ein Lächeln, eine zärtliche Geste, eine kleine Überraschung, ungeteilte Aufmerksamkeit, ein ,,Gut, dass es dich gibt!“ – solche Momente mitten im Alltag wirklich wahrzunehmen sorgt für eine positive Grundstimmung, verstärkt das Gefühl, füreinander besonders und einmalig zu sein und lässt Kathrin und Andreas spüren: Wir gehören zusammen! „Wir merken jetzt, wie sehr Liebe von kleinen Gesten lebt“, sagen sie – Dankbarkeit zum Ausdruck bringen, sich täglich etwas Liebes sagen, mal ,,Fünfe gerade sein lassen“, Aufmerksamkeiten wie der Gruß in der Brotdose oder ein Schokoherz auf dem Kopfkissen …
Regelmäßig durchbrechen die beiden jetzt den Alltag und nehmen sich Zeit, in der die Aufmerksamkeit nur einander gilt. Sie reden darüber, was ihnen aneinander gefällt, was sie sich wünschen, womit sie unzufrieden sind. Einmal im Monat machen sie sich schick und gehen aus wie in alten Zeiten; besonders wichtig ist es ihnen, ihren Hochzeitstag zu feiern. Und wenn die Babysitterin mitspielt, gönnen sie sich hin und wieder ein romantisches Wochenende ohne Kinder.
Ein festes Ritual ist ihr Verwöhnungsabend: Mal verwöhnt der eine, mal die andere – ob mit einem Essen bei Kerzenschein, einem Spaziergang zum Ort des Kennenlernens oder einfach mit der Lieblingsmusik des anderen. Ideen dafür notieren sie auf Zetteln in einer ,,Schmankerldose“ – so gehen auch geheime Wünsche in Erfüllung.
Paaren in langjährigen Beziehungen, die ihre liebenswerten Seiten und die Stärken ihrer Partnerschaft neu entdecken möchten, hilft dabei das Kommunikationstraining KEK (Konstruktive Ehe und Kommunikation),
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