Donnerstag, 10:09 Uhr

Das erste Smartphone

Mittun ist besser

Alle haben eins! Wirklich? Alle? Ja, tatsächlich, Smartphones sind in unserem Alltag allgegenwärtig. Kein Wunder, dass auch Kinder sich frühzeitig dafür interessieren und eins haben möchten, je mehr Mitschülerinnen auf dem Schulhof damit hantieren. Und für Mütter und Väter ist es manchmal sogar verlockend, dem Nachwuchs ihr „altes“ zu überlassen, weil sie dann selbst ein neues … Bevor sie sich endgültig dafür entscheiden, ist es gut, sich ein paar Dinge klarzumachen:

  • Kinder erobern sich digitale Welten spielerisch. Für viele ist ihr Wunsch nach einem Smartphone deshalb eher der Wunsch nach einer „Spielkonsole“. Muss die mobil und Internet-fähig sein?
  • Ein Smartphone ist ein sehr persönliches Gerät; es passt in jede Hosentasche. Es kann schutzbedürftige Daten enthalten und schränkt die Kontrollmöglichkeiten von Eltern ein. Trauen sie ihrem Kind diese Ausdehnung seiner Intimsphäre zu?
  • Ein Smartphone dient zur Produktion und Verbreitung von Fotos, Videos, Audiodaten. Kennt das Kind die Grenzen des Erlaubten?
  • Ein Smartphone kommt via WLAN oder Datenflat ins Internet. Vieles, was dort angeboten wird, überfordert das Vorstellungsvermögen von Grundschülern und ist für ihr Seelenleben schwer verdaulich. Wollen die Eltern riskieren, dass ihr Kind trotzdem uneingeschränkt darauf zugreift?

Wenn es Eltern nur darum geht, dass ihr Kind sie im Notfall erreichen kann (und umgekehrt), dann genügt ein einfaches, günstiges Handy. Da hält auch der Akku länger, und Kinder können problemlos damit umgehen. Eine andere Alternative wäre ein Tablet; das passt in keine Hosentasche, aber faktisch können Kinder alles damit machen, was auch mit einem Smartphone möglich ist. Und vor allem: Es lädt eher dazu ein, miteinander draufzuschauen, und erleichtert Eltern damit die Aufsicht.

Denn: Mit ruhigem Herzen können Mütter und Väter ihren Kindern das erste Smartphone nur anvertrauen, wenn sie es beim Umgang damit begleiten und es befähigen, sich selber zu schützen und kompetent damit umzugehen. Gute Hilfen dabei leisten medienpädagogische Angebote im Internet wie www.internet-abc.de, www.schau-hin.info, www.klicksafe.de.

Die anfängliche Aufsicht in Form von Mittun, Erklären, gemeinsam Projekte starten … kann dann allmählich immer mehr dem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten der Kinder weichen.

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