Alle haben eins! Wirklich? Alle? Ja, tatsächlich, Smartphones sind in unserem Alltag allgegenwärtig. Kein Wunder, dass auch Kinder sich frühzeitig dafür interessieren und eins haben möchten, je mehr Mitschülerinnen auf dem Schulhof damit hantieren. Und für Mütter und Väter ist es manchmal sogar verlockend, dem Nachwuchs ihr „altes“ zu überlassen, weil sie dann selbst ein neues … Bevor sie sich endgültig dafür entscheiden, ist es gut, sich ein paar Dinge klarzumachen:
Wenn es Eltern nur darum geht, dass ihr Kind sie im Notfall erreichen kann (und umgekehrt), dann genügt ein einfaches, günstiges Handy. Da hält auch der Akku länger, und Kinder können problemlos damit umgehen. Eine andere Alternative wäre ein Tablet; das passt in keine Hosentasche, aber faktisch können Kinder alles damit machen, was auch mit einem Smartphone möglich ist. Und vor allem: Es lädt eher dazu ein, miteinander draufzuschauen, und erleichtert Eltern damit die Aufsicht.
Denn: Mit ruhigem Herzen können Mütter und Väter ihren Kindern das erste Smartphone nur anvertrauen, wenn sie es beim Umgang damit begleiten und es befähigen, sich selber zu schützen und kompetent damit umzugehen. Gute Hilfen dabei leisten medienpädagogische Angebote im Internet wie www.internet-abc.de, www.schau-hin.info, www.klicksafe.de.
Die anfängliche Aufsicht in Form von Mittun, Erklären, gemeinsam Projekte starten … kann dann allmählich immer mehr dem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten der Kinder weichen.