Laternen basteln vor St. Martin, Plätzchen backen im Advent, Begleitung der Klasse zum Zoo, Stoppen und Messen bei den Bundesjugendspielen: Wann immer Antons Lehrerin um Mithilfe bittet, muss ich als berufstätige Mutter passen. Ich habe schon ein richtig schlechtes Gewissen …
Dazu haben Sie keinen Grund. Zwar ist es schade, dass Sie diese Chancen, in den Schulalltag hineinzuschnuppern und Ihr Kind in diesem Umfeld zu beobachten, nicht nutzen können. Aber vielleicht können Sie ja andere Möglichkeiten zur Mitarbeit nutzen, die nicht an die üblichen Schul-Zeiten gebunden sind: zum Beispiel indem Sie sich zur Klassen- oder Schul-Elternsprecherin wählen lassen, Ihren Beruf oder Ihr Hobby in Antons Klasse vorstellen oder ihr einen Besuch in „Ihrem“ Betrieb vermitteln.
Der Wert der Zusammenarbeit misst sich nicht an der Dauer der Anwesenheit, sondern an der Haltung dahinter! Im Übrigen: Welche Lehrerin kann in der Klasse ihrer eigenen Kindern beim Backen und Basteln während der Schulstunden dabei sein?