Dienstag, 18:11 Uhr

Juni 2011

Familienferien

Für die kommenden Sommerferien haben wir ein Ferienhaus für „Kind und Kegel“ gemietet: für uns selbst samt drei Kindern (6, 8 und 11), meine Mutter, die Eltern meines Mannes und seine Schwester. Doch je näher die Ferien rücken, desto mehr bekomme ich Bedenken. Zwar ist das Haus sehr groß und bietet genug Rückzugsmöglichkeiten, doch schon jetzt gibt es Meinungsverschiedenheiten darüber, was wir alles unternehmen sollten. Dabei waren alle anfangs so begeistert von der Idee!

Gut, dass die unterschiedlichen Vorstellungen von Ihrem gemeinsamen Urlaub schon jetzt so klar auf dem Tisch liegen! So bleibt Ihnen noch Zeit, die Situation vorher zu klären und dann die Ferien zu genießen, statt erst vor Ort darum zu streiten!

Es ist normal, dass jeder sich unter Ferien und Erholung etwas anderes vorstellt. Am besten laden Sie deshalb alle Mitreisenden zu einem Vorbereitungstreffen ein, bei dem jede und jeder, auch die Kinder, ihre oder seine persönlichen Wünsche, Vorlieben und Erwartungen mitteilt. Dann können Sie überprüfen, was zusammenpasst und was nicht. Dabei müssen Sie sich vor allem von der verbreiteten stillschweigenden Erwartung lösen, dass „wir doch alle eine Familie sind“ und möglichst viel gemeinsam unternehmen müssten. Solche unausgesprochenen Erwartungen bereiten oft den Boden für umso heftigere Enttäuschungen; individuelle Unterschiede werden dann nicht mehr als persönliche Vorlieben gedeutet, sondern beinahe schon als gegenseitige Verletzungen bis hin zur Sabotage.

So aber können Sie nach dem Motto „Gefahr erkannt, Gefahr gebannt“ die Vorteile des gemeinsamen Reisens nutzen: dass jeder sich mal mit dieser, mal mit jenem zusammen Aktivitäten widmen kann, die anderen weniger liegen, und niemand gezwungen ist, um des lieben Friedens willen in ungeliebte Unternehmungen einzuwilligen. Einigen müssen Sie sich nur auf eine zeitliches „Gerüst“ (vor allem für die Mahlzeiten) und einen Arbeitsplan, damit sich alle an den Versorgungsarbeiten beteiligen, die in einem Ferienhaus nun einmal anfallen. Dann werden Sie die individuellen Vorlieben der Mitreisenden tatsächlich als Vielfalt und Bereicherung nicht als Störung erleben.

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