„Ich würde gerne mit allen Familienmitgliedern regelmäßig Ausflüge planen und unser Zusammenleben noch schöner gestalten. Ich habe die Idee eine Familienkonferenz zu machen. Traue mich aber nicht, weil ich nicht genau weiß, wie das funktioniert, wie der Ablauf und die Regeln sind.“ Lisa, 39 Jahre
Gerade das Planen von Ausflügen ist ein wunderbarer Grund einen Familienrat oder eine Familienkonferenz ins Leben zu rufen. Denn hierbei geht es ja um etwas, das allen Familienmitgliedern Spaß machen soll und ist ein positiver Anlass für ein erstes Treffen. So ist es einfacher, einen guten Start zu haben, als wenn der Familienrat wegen eines Konfliktes beginnt und dann eventuell als „Meckerrunde“ allen im Gedächtnis bleibt.
Hilfreich für das Einführen und auch Beibehalten des Rates ist eine gewisse Regelmäßigkeit sowohl bei dem Einplanen der Treffen als auch bei dem Ablauf. Dann wissen alle Familienmitglieder, was sie erwartet. Außerdem ist es wichtig, dass die Teilnahme an dem Familienrat freiwillig ist.
Durch das schriftliche kurze Festhalten der Ergebnisse können auch die Nichtteilnehmenden erfahren, was besprochen und beschlossen wurde. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass die Motivation zu einer Teilnahme, auch gerade bei Kindern und Jugendlichen sehr hoch ist, schließlich ist der Familienrat eine gute Chance, Einfluss auf das Familienleben zu nehmen.
Wie oft die Treffen stattfinden, ist in jeder Familie unterschiedlich. Es gilt die Balance zu finden, dass die Treffen einerseits zeitlich keine Belastung sind, aber dennoch so regelmäßig stattfinden, dass sie als gute Möglichkeit, gemeinsame Absprachen zutreffen, im Gedächtnis bleiben.
Im Folgenden stelle ich einen Ablauf eines Familienrates vor, wie er auch in den Elternkursen kess-erziehen vorgestellt wird:
Bei einer Familienkonferenz geht es nicht um den perfekten Ablauf, sondern darum, dass Sie sich mit Ihrer Familie als solidarische Gemeinschaft auf den Weg machen. So können sich alle schon im Vorfeld gemeinsamer Aktivitäten wohl fühlen. Gerade durch die Beteiligung aller wird es zu einem gemeinsamen Projekt, das Sie zwar mittragen und regeln, aber alle gemeinsam gestalten.
Weitere interessante Artikel: