Brich auf, mein Herz, und wandre!
Es leuchtet der Stern.
Viel kannst Du nicht mitnehmen auf den Weg.
Und viel geht Dir unterwegs verloren.
Lass es fahren.
Gold der Liebe, Weihrauch der Sehnsucht,
Myrrhe der Schmerzen hast Du ja bei Dir.
Er wird es annehmen.
Und wir werden finden!
Karl Rahner
Zwei Tiere in mir
Ein Großvater sprach mit seinem Enkel über seine Gefühle angesichts einer kürzlich erlebten Tragödie. Er sagte: »Es ist so, als ob zwei Tiere in meinem Herzen miteinander kämpfen. Eines davon ist rachsüchtig, wütend und gewalttätig. Das andere ist eher traurig, liebevoll und voller Mitgefühl.« Der Enkel war aufgeregt und fragte: »Aber Großvater, – welches von beiden wird den Kampf in deinem Herzen gewinnen?« Der Großvater lächelte und sagte: »Dasjenige, das ich füttere.«
nach Klaus Karstädt
Selig der Mensch, der den Nächsten in seiner Unzulänglichkeit genauso erträgt, wie er ertragen werden möchte.
Franz von Assisi
Wir bereiten uns auf das Weihnachtsfest vor und hoffen, gemeinsam ein harmonisches Fest feiern zu können. Wir wollen feiern, dass Du Mensch geworden bist und damit alles Menschliche – alles, was uns freut und alles, was uns weh tut – angenommen hast. Hilf uns, die Ankunft Deines Sohnes Jesus Christus zu feiern und alles, was unsere Familie belastet und das Schöne in unserer Familie anzunehmen.
Ich danke Dir für die Geburt von Jesus und dafür, dass wir seinen Geburtstag miteinander feiern können. Ich freue mich auf Weihnachten.
Deine Botschaft von Weihnachten für uns heißt: »Ich liebe Dich, Du Welt, Du Mensch. Ich bin da: Ich bin bei Dir, Ich bin Dein Leben. Ich bin Deine Zeit. Ich weine Deine Tränen. Ich bin Deine Freude. Fürchte Dich nicht. Wo Du nicht mehr weiter weißt, bin ich bei Dir. Ich bin in Deiner Angst, denn ich habe sie mitgelitten. Ich bin in Deinem Leben, und ich verspreche Dir: Dein Ziel heißt Leben. Es ist Weihnacht. In Deiner Nacht leuchtet ein Licht, das Dein Leben wieder hell macht.« Gott, ich danke Dir.