Ich faste mit den Augen: mal weniger Fernsehen, Computer, Internet,
» um das zu sehen, was wir sonst übersehen
» um Vertrautes mit neuen Augen wahrzunehmen
» um zu spüren, wie sehr mein Alltag von den Medien geleitet wird
Ich faste mit den Ohren: mal weniger Radio und IPod,
» um auf das zu hören, was wir sonst schnell überhören
» um genauer hinzuhören, was andere uns sagen wollen
» um ruhig zu werden und in uns hineinzuhören
Ich faste mit dem Mund: mal bewusst auf Leckereien und ausgiebiges Essen verzichten,
» um wieder einfache Speisen und Getränke, wie Brot, Wasser, einen Apfel schmecken und genießen zu können
» um Zeit zu haben, einfache Gerichte gemeinsam vorzubereiten
» um zu erahnen, was Hunger ist
Ich faste mit den Händen: mal die Hände ruhen lassen und nicht dauernd tätig sein,
» um wirklich auszuspannen und zur Ruhe zu kommen
» um Hand anlegen zu können, wo Hilfe gebraucht wird
» um die Hände zu falten und zu beten
Ich faste mit den Füßen: mal nicht dauernd hin- und herrennen und ständig unterwegs sein,
» um endlich das lang versprochene Gespräch zu führen
» um nachzudenken und andere Wege gehen
» um erreichbar zu sein für die, die neben mir sitzen wollen
Ich faste mit dem Leib: mal weniger auf äußere Dinge wertlegen,
» um ursprünglicher und echter zu sein
» um von Äußerlichkeiten frei zu werden und einen Blick zu bekommen für die andere Schönheit
» um spontaner und herzlicher auf Menschen zuzugehe
»Bitte«, »Danke«, »das hast Du gut gemacht«, »Entschuldigung«
… sind Zauberworte, die für eine gute Atmosphäre sorgen.
Was passiert, wenn wir uns für einen Tag ganz bewusst vornehmen,
so oft wie möglich die Zauberworte zu verwenden?
Lieber Gott,
in unserer Familie haben wir uns vorgenommen, in der Fastenzeit __________________________
Vielleicht schaffen wir es.
Und wenn es einer nicht immer schafft,
dann wollen wir ihn nicht auslachen.
Amen.
Gebet um Gelassenheit
Gott gebe mir Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann.
Den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann.
Und die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheideen.
Guter Gott,
stärke, was in uns wachsen will,
schütze, was uns lebendig macht,
behüte, was wir weitertragen,
und segne uns,
wenn wir aufbrechen in deinem Namen.