Karfreitag und Ostern
Ideen und Rituale
Karfreitagswege gehen
Karfreitag – ein stiller, nachdenklicher Feiertag:
- alles etwas ruhiger und langsamer angehen lassen
- keine Kirchenglocken sind zu hören
- kein Gottesdienst am Vormittag (sondern erst am Nachmittag um 15.00 Uhr!)
- auf manchen Gräbern wird andächtig geschmückt für Ostern
Ein geruhsamer Spaziergang, der vielleicht am Friedhof vorbeiführt:
- verweilen an einem Grab und Gedenken der Verstorbenen
- Fragen der Kinder aushalten und gemeinsam nach Antworten suchen (»Wer war das? Wo ist der jetzt? Warum musste sie so früh sterben?« usw.)
- Zeit lassen dafür und sich erlauben, auch keine Antwort zu haben – zumindest für den Moment
Kreuze wahrnehmen
Kreuze im Alltag wahrnehmen:
- als Schmuck, am Wegesrand, auf Berggipfeln, im Sprachgebrauch, …
- das am meisten verbreitete christliche Symbol
- eigentlich ein schreckliches Zeichen: Es erinnert an den grausamen Tod Jesu und an viele Unmenschlichkeiten im Leben
- zugleich spricht es davon, dass der Tod nicht das letzte Wort im Leben hat
Osterfrühstück – ein gemeinsames »Emmaus-Mahl«
Eine Ostermahlzeit »zelebrieren«, denn sie ist der Ort der Begegnung untereinander und mit dem Auferstandenen – wie das Mahl der Emmausjünger:
- miteinander überlegen, wie ein Osterfrühstück aussehen könnte
- gemeinsam herrichten – vielleicht schon am Vorabend
- schmücken und gestalten mit den Kindern zusammen
- einen Korb mit Speisen vorbereiten, der dann zur Speisenweihe im Ostergottesdienst mitgenommen werden kann (dasgeht in diesem Jahr wegen der Corona-Krise leider nicht...)