Welche Gründe gibt es, jemandem nachzufolgen? Die gute Show, das Vergnügen? Die Energie und die Inspiration, die von der Person ausgeht? Ihre Persönlichkeit, die Werte, die sie vertritt, ihr Vorbild im Reden und Handeln…
Da ist Jesus mit seinen Jüngern, gemeinsam ziehen sie nach Jerusalem ein. Die Menschen legen ihm Palmzweige und streuen Palmblätter auf den Weg: „Hosanna dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, denn er kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe!“. Vielleicht rufen sie das auch der Party wegen, sicher aber viele, genau weil sie wirklich viel von ihm erhoffen. Er ist für sie der Heilsbringer. Sie glauben, dass er etwas kann, dass er etwas zu sagen hat. Manche erkannten seine Botschaft als Trost und Hilfe. Manche wollen ihn kennen lernen, wollen wissen, ob das stimmt, was man sich über ihn erzählt. Dass er heilt, tröstet, zuhört, sich interessiert für die Menschen und ihre Schicksale, dass er, egal welche Position jemand hat, sich um jeden annehmen will.
Palmsonntag ist ein guter Tag, inne zu halten, sich zu fragen:
Und dabei gleichzeitig Jesus genauer zu betrachten, sich zu fragen, wer war und wer ist dieser Jesus, und was ist von ihm zu erhoffen, was macht ihn aus….
Was begreife ich von ihm, was bedeutet seine Botschaft für mein Leben - als Vater, Mutter, Jugendliche/r, Kind, - für uns als Familie?
Am Palmsonntag wird auch die Leidensgeschichte vorgelesen, die das Leben, Leid und Tod in unmittelbaren Zusammenhang bringt. Und das ist real. Auch angesichts der aktuellen Situation ist es gut als Familie in dieser Suche gemeinsam unterwegs zu sein. Es steht die Zusage Jesu, dass er für die Menschen und deren Fragen und Sorgen da ist. Er ist der „König“, dem wir uns anvertrauen können, mit dem wir unterwegs sein können.
Der Text orientiert sich an Inhalten des Elternkurses „Kess erziehen: Staunen. Fragen. Gott entdecken.