Wie eine Taube …
Als Jesus im Jordan getauft wurde, kam der Geist Gottes wie eine Taube vom Himmel herab (Mt 3,16). Das Symbol des Taube steht für den Beginn der Zeit, die durch Jesu Wirken geprägt ist. Die Taube begegnet schon in der Geschichte von der Arche Noah. Noah schickt eine Taube aus, um zu sehen, ob die Wasserflut nun ein Ende hat. Die Taube kommt wieder mit einem Ölzweig, und da wusste Noah, dass Gott mit seinen Menschen und Tieren wieder Frieden machen will (Gen 8). Deshalb ist die Taube auch ein Friedenssymbol und in vielen Kirchen zu entdecken. Die Taube ist eines der beliebtesten Motive zur Darstellung des Heiligen Geistes.
Wie ein kräftiger Wind …
Mit dem Bild des Windes erklärte Jesus das Wirken des Heiligen Geistes dem Pharisäer Nikodemus: Den Heiligen Geist kann man nicht sehen, aber seine Auswirkungen und Kräfte sind erfahrbar (Joh 3,8). Es muss nicht unbedingt ein »Sturm« sein, in dem sich der Geist Gottes ausdrückt. Manchmal ist die Stimme Gottes ein »sanftes, leises Säuseln«. So erlebte es der Prophet Elija im Alten Testament (1 Kön 19,12).
Zungen wie von Feuer
Das Herabkommen des Heiligen Geistes bedeutete für die Freunde Jesu einen neuen Anfang (Apg 2,3): »Geburtstag« der Kirche. Der Heilige Geist hat die Apostel ermächtigt, das Feuer der frohen Botschaft weiterzutragen. Das ist bis heute Aufgabe der Christinnen und Christen. Im Alten Testament steht »Feuer« oft für die Gegenwart Gottes. Gott begegnete Mose in einem brennenden Dornbusch (Ex 3,2).